3D Mix #012 & Interview | DJ Klosing

Wer bin ich:
DJ Klosing: 24 Jahre alt, Resident im Basemnt (Solingen)

Wie sortierst Du deine Library?
Mein Digitales Track-Sammelsurium sortiere ich durch Playlists in Rekordbox, wo ich für jeden Gig oder für jedes Set meistens Playlists erstelle. Auf meinem Computer kommen alle Tracks nach Genres und Subgenres sortiert in Ordner. Nicht zuviel zu sortieren hat für mich den Vorteil, auch ältere, vergessene Tracks wieder neu zu entdecken. Meine Platten sind bis auf Genres auch nicht unterteilt, dennoch ein beherrschtes Chaos würde ich sagen.

Loopen oder eher oldschool auslaufen lassen?
Generell bin ich eher für auslaufen lassen. Das kommt wahrscheinlich auch daher, dass ich mich mehr auf Vinyl fokussieren möchte. Es kommt aber auch meines Erachtens nach auf den Sound an den man spielt. Bei sehr repetitivem Sound kann man mit Loops schon sehr nette Sachen machen. Ich persönlich versuche dennoch nicht zu sehr auf Loops aufzubauen.

Bis wohin geht Trash klar?
Kommt natürlich stark auf das Etablissement und auf das Publikum an wie weit man gehen kann. Grundsätzlich liebe ich cheesy Stuff und finde selbst in einem recht „ernsten“ Set ist eine cheesy Nummer immer erlaubt. Generell finde ich es gut wenn DJ’s aus Ihrer Komfort-Zone herauskommen und sich trauen Tracks zu spielen die ein bisschen gewagter sind. Guter Trash macht meistens Spaß auf der Tanzfläche und darum geht es ja auch letztendlich.

Lieber einen klaren Kopf beim Auflegen oder voll mitfeiern?
Grundsätzlich finde ich es immer besser einen ansatzweise kühlen Kopf zu bewahren, was einen aber natürlich nicht vom ausgelassen Spaß haben abhalten muss. Bei neuen Clubs oder größeren Events sollte man schon ein Stückweit klar und Zielstrebig bleiben, dafür kann man sich bei „Heimspielen“ auch mal gerne gehen lassen. Allgemein finde ich DJ’s die auf Partys keinen Spaß zu haben scheinen immer recht un­authentisch.